Das Atlasgebirge erstreckt sich etwa 2’500 km über die nordwestafrikanischen Staaten Marokko, Algerien und Tunesien und besteht aus einer Reihe von Gebirgsketten mit kontrastreichem Terrain, wechselndem Klima und einer reichen Tierwelt. Das durch Schluchten und Kämme zerklüftete Gebirge ist mit Berberdörfern übersät. Der höchste Berg ist der 4’167 m hohe Toubkal.

Der Atlas bildete plattentektonisch betrachtet die Grenze zwischen der Eurasischen Platte im Norden und der Afrikanischen Platte im Süden. Wenn diese beiden Platten aneinander reiben, kann es zu Erdbeben kommen. Eines dieser Erdbeben ereignete sich im September 2023 mit einer Stärke von 6,8.

Auch die Tierwelt ist sehr vielfältig aufgrund der aufeinandertreffenden Klimazonen. Hier leben Wildschweine, Gazellen, Leoparden und Geparden, Hyänen, Wüstenhasen, Springmäuse, Skorpione, Schlangen und natürlich auch viele Kleinreptilien.

Der Name «Atlas» stammt aus der griechischen Mythologie. Damals sahen die Griechen den Atlas als westliche Grenze der damals bekannten Welt und daher stützte der Atlas dort das Himmelsgewölbe.

Marokko hat mehrere Gebirgsketten: Der Haut-Atlas (Hoher Atlas), der Moyen-Atlas (Mittlerer Atlas), der Anti-Atlas und das Rif-Gebirge im Norden.